Dieser Regenbogen war so gewaltig, dass ich ihn nicht auf einen Sitz in die Kamera bekam - ich machte mehrere Aufnahmen, und daraus entstand dann dieses Panorama - den obersten Teil konnte man in natura auch nicht sehen - er verblasste - die Reflexion in

Regenbogen

Diesen äußerst weit gespannten Regenbogen bekam ich nicht auf einmal in die Kamera - ich musste mehrere Aufnahmen machen und diese dann zu einem Panorama verbinden. Der oberste Teil des Bogens war kaum sichtbar - er war zu verblasst.

 

Zitat:

"Der Regenbogen ist ein Teil eines Kreisbogens mit einem Radius von 42° um den Sonnengegenpunkt. An der Außenseite ist er rot. Darauf folgt Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett mit fließenden Übergängen. Ein Regenbogen ist nur sichtbar, wenn bei Regen die Sonne scheint. Zusätzlich muss auch die Sonnehöhe weniger als 42° betragen. Falls die Sonne höher steht, befindet sich der Sonnengegenpunkt mehr als 42° unterhalb des Horizontes, so dass der Regenbogen nicht über den Horizont ragt. Bei uns steigt die Sonne im Sommer bis an die 60° hoch. Daher wird man im Sommer um die Mittagszeit nie einen Regenbogen sehen können. Die besten Beobachtungsbedingungen herrschen daher in den Abend- und Morgenstunden, in denen der Regenbogen besonders hoch über dem Horizont steht. In den Wintermonaten steigt die Sonne dagegen nie höher als 42°, so dass den ganzen Tag über ein Regenbogen entstehen kann. Generell kann man sagen, dass der Regenbogen um so höher ist, je tiefer die Sonne steht. Steht die Sonne höher als 42°, ist der Hauptregenbogen nicht mehr sichtbar.

Das richtige "Regenbogenwetter" stellt sich ein, wenn eine Kaltfront aufzieht. Dann kommt es immer wieder zu kurzen Schauern mit anschließender Aufheiterung (Aprilwetter). Auch bei Gewitterschauern im Sommer klart der Himmel sehr schnell wieder auf, so dass mit einem Regenbogen zu rechnen ist. Besonders gute Voraussetzungen sind am späten Nachmittag gegeben. Dann steht die Sonne so tief, dass sie nicht von den letzten Regenwolken über dem Beobachter verdeckt wird. Zudem regnet es abends häufiger als in den Morgenstunden. Daher werden auch die weitaus meisten Regenbögen in den Stunden vor Sonnenuntergang beobachtet.

Sind die Voraussetzungen für das Entstehen eines Regenbogens erst einmal erfüllt, muss man noch wissen, wo der Regenbogen zu sehen ist. Dabei gilt, dass der Scheitelpunkt des Regenbogens immer genau gegenüber der Sonne zu sehen ist. Wenn man glaubt, dass ein Regenbogen am Himmel stehen könnte, schaut man einfach in Richtung seines Schattens. In dieser Richtung ist dann der Scheitel des Regenbogens zu finden. Je tiefer die Sonne steht, um so höher ist der Scheitelpunkt. Rechts und links davon sind die Füße des Regenbogens zu sehen. Die Spannbreite des Regenbogens ist wiederum nur vom Sonnenstand abhängig. Je tiefer die Sonne, um so breiter der Regenbogen. Kurz vor Sonnenuntergang misst der Durchmesser des Regenbogens 84°.

Zusätzlich zum Hauptregenbogen mit 42° Radius ist manchmal noch ein Nebenregenbogen mit einem Radius von 51° um den Sonnengegenpunkt zu sehen. Dieser hat die umgekehrte Farbreihenfolge wie der Hauptregenbogen. Manchmal erkennt man auch, dass der Bereich innerhalb des Hauptregenbogens heller ist als der Bereich zwischen Haupt- und Nebenregenbogen. Den dunklen Bereich nennt man auch "Alexanders dunkles Band" zu Ehren von Alexander von Aphrodisias (ca. 200 n.Chr.), einem Philosophen und Kommentator des Aristoteles. Ein Regenbogen kann auch durch den Mond erzeugt werden. Dabei ist die Helligkeit allerdings sehr gering.

Der Regenbogen entsteht durch Brechung des Sonnenlichts in den Regentropfen. Das Sonnenlicht tritt in den Tropfen ein und wird dabei gebrochen. An der Innenwand des Tropfens wird ein Teil des Lichts reflektiert und tritt dann unter nochmaliger Brechung aus dem Tropfen aus. Die Einfallswinkel der Lichtstrahlen liegen wegen der kugelförmigen Tropfen zwischen 0 und 180°. Die Lichtverstärkung beruht darauf, dass mehr Strahlen in einem Winkelbereich von 137.5°-138.5° (180°-42°) abgelenkt werden, als in andere Richtungen. Beim Nebenregenbogen wird das Licht noch ein weiteres mal an der Innenseite des Tropfens reflektiert, bevor es den Tropfen verlässt. Da ein großer Teil des Lichts hier aus dem Tropfen austritt, ist der Nebenregenbogen wesentlich lichtschwächer. Die Farbverteilung des Regenbogens beruht darauf, dass der Brechungsindex des Wassers von der Wellenlänge des Lichts abhängig ist. Das weiße Sonnenlicht besteht ja aus Licht unterschiedlicher Wellenlängen. Durch die Lichtbrechung in den Regentropfen wird das weiße Licht dann in seine einzelnen Farbkomponenten zerlegt. An der Innenseite des Hauptregenbogens schließen sich manchmal noch weitere Bögen an. Diese Interferenzbögen haben eine bläulich bis violette Farbe und entstehen durch die Überlagerung von Wellen.

Wer aufmerksam auf Regenbögen achtet, wird feststellen, dass sie viel häufiger sind als allgemein angenommen wird. Oft sind sie allerdings nur schwach und nicht vollständig zu sehen."

Quelle: http://www.meteoros.de/themen/atmos/wassertropfen/regenbogen/

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Kommentare: 1
  • #1

    Helga Stadler (Montag, 14 Dezember 2015 06:14)

    Tolles Foto!!
    Sehr informative Abhandlung über dieses tolle Naturschauspiel. Was viele nicht wissen ...es zeugt von einem Versprechen Gottes des Allmächtigen dessen "Werke" eben wunderbar sind. 1. Mose (Genesis) 9:13-17

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